Tag24: Berlin: So schlecht steht es um die Bildung in der Hauptstadt
Die Qualität im Fokus: Das Geld muss an den richtigen Stellen investiert werden
Die Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg forderte eine "Qualitätsoffensive" für die Schulen. "Für die Wirtschaft sind junge Menschen mit soliden Kenntnissen in den Kernfächern unverzichtbar", unterstrich Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp. "Bei der Ausbildung der Fachkräfte von morgen können die Unternehmen aber nicht dauerhaft reparieren, was an den Schulen nicht funktioniert."
Die FDP nannte die Studienergebnisse beschämend. "Die Baustellen an den Berliner Schulen sind seit vielen Jahren bekannt und wurden immer noch nicht angegangen", sagte ihr Bildungsexperte Paul Fresdorf (44, FDP).
Sein CDU-Kollege Dirk Stettner (51) meinte: "Berlin gibt mehr Geld für Bildung aus als der Durchschnitt, erreicht aber weniger. Das ist die Folge falscher Prioritäten des Senats." Nötig sei jetzt, bei den Schülern zentrale Fähigkeiten wie Rechnen, Schreiben und Lesen zu stärken und mit Bildungsgutscheinen pandemiebedingte Lernlücken zu schließen.
Die Vergleichsstudie bewertet anhand von 93 Indikatoren in zwölf Handlungsfeldern, inwieweit ein Bundesland Bildungsarmut reduziert, zur Fachkräftesicherung beiträgt und Wachstum fördert. Die zusammengetragenen Daten stammen aus den Jahren 2018 bis 2020.
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