Auf Einladung von Dirk Stettner, MdA aus Weißensee und Blankenburg, besuchte Kai Wegner im Rahmen seiner Bezirkstouren auch Pankow. Zunächst ging es in einer kleineren Runde in die Wilhelm-von-Humboldt
Gemeinschaftsschule, in der die Schulleiterin Judith Bauch, begleitet von ihrer Konrektorin und zwei Elternvertretern, den anwesenden Politikern ihre Schule präsentierte. In Zeiten von akutem Lehrermangel kann sich das erfolgreiche Konzept des Jahrgangsübergreifenden Lernens als organisatorisch schwierig darstellen. In der Wilhelm-von-Humboldt Gemeinschaftsschule ist dieses Problem durch die Attraktivität der Schule auf ein Minimum reduziert. Kai Wegner zeigte sich beeindruckt und lobte das herausragende Engagement der dortigen Schulleitung. Auch Dirk Stettner, der dort u.a. in seiner Funktion als bildungspolitischer Sprecher unterwegs war, begrüßte das Konzept dieser Gemeinschaftsschule: "Unabhängig von den geläufigen ideologischen Debatten über verschiedene Schulformen, sollten wir die Vielfalt unserer Schullandschaft begrüßen und zusehen, dass wir qualitativ hochwertige Abschlüsse generieren. Hier funktioniert das tadellos!" Leider gelingt dies nicht allen Berliner Schulen in diesem Maße. Insbesondere zur Gewinnung von Lehrkräften fordert die CDU Fraktion neben der Wiedereinführung der Verbeamtung, ein Willkommenspaket für angehende Lehrerinnen und Lehrer in Berlin, das u.a. eine 5000€ Prämie, die Übernahme eines 2-jährigen ABC-Tickets sowie Stipendien für Lehramtsstudierende und Übernahmegarantien beinhaltet.
MdB Wegner und MdA Stettner Im Anschluss ging es für die beiden Herren in die ehemalige Kleingartenanlage Blankenburg. Nachdem im August der Fraktionsvorsitzende der CDU Fraktion im Abgeordnetenhaus Burkard Dregger der Einladung in diesen Kiez gefolgt war, wollte Dirk Stettner dieser Thematik auch auf der Bundesebene Gehör verschaffen. Um die 80 Menschen waren der Einladung zu einem offenen Bürgerdialog gefolgt und trugen den Politikern ihre Sorgen und Befürchtungen angesichts der massiven Bebauungspläne des Senats für die Region vor. Kai Wegner, der auch in seiner Funktion als baupolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sprach, kennt ähnliche Probleme aus seinem Heimatbezirk Spandau: "Wenn ein Senat mehrfach und intensiv eine stärkere Bürgerpartizipation fordert und dann aber nicht auf die Stimmen der Anwohnerinnnen und Anw ohner hört, weil die nicht in die eigene Planung passen, dann kann ich sehr gut nachvollziehen, dass sich viele Betroffene nicht ernst genommen fühlen." Auch bei dieser Versammlung thematisierten die Teilnehmer das Bau- und Verkehrskonzept, das 19 Bürgerinitiativen zusammen mit Dirk Stettner und Johannes Kraft (Fraktionsvorsitzender CDU BVV Pankow) erarbeitet haben. Einigkeit bestand darin, dass Bedarfe von Bestandsbewohnern berücksichtigt und Bürgerbeteiligung auf Augenhöhe gelebt werden muss.