CDU-Fraktion Pankow will Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen stärken
Die CDU-Fraktion Pankow will Kinder und Jugendliche besser vor Gewalt im Internet schützen. Mit einem Antrag der Bezirksverordneten Dr. Eva Scharfenberg fordert sie das Bezirksamt Pankow auf, gemeinsam mit den Trägern der Kinder- und Jugendhilfe regelmäßige Aktionstage zu den Problemfeldern Cybermobbing und Cybergrooming für Minderjährige unterschiedlichen Alters zu entwickeln und anzubieten. Darin sollen auch das Medienkompetenzzentrum Pankow sowie die Präventionsbeauftragten der Berliner Polizei einbezogen werden.
Ein Fünftel der 12- bis 19-Jährigen gibt an, schon einmal Ziel von Cybermobbing geworden zu sein, fast ein Drittel berichtet von Fällen im privaten Umfeld. Auch beim Cybergrooming, also sexuellen Annäherungsversuchen gegenüber Minderjährigen im Internet, ergeben sich erschreckende Zahlen - laut einer Studie haben fast ein Drittel der befragten 14- bis 17-Jährigen im Erhebungszeitraum von entsprechenden Erlebnissen im digitalen Raum berichtet. Um Kinder und Jugendliche besser vor Angriffen und Übergriffen im Netz zu schützen, sollten sie durch altersgerechte Schulungen von den Trägern der Kinder- und Jugendhilfe stärker für die beiden Problemfelder sensibilisiert werden und Handlungsstrategien aufgezeigt bekommen. Hierfür sollte der Bezirk gemeinsam mit dem Medienkompetenzzentrum Pankow ein Programm erarbeiten und regelmäßige Projekttage anbieten.
„Auch vor dem Hintergrund der zurückliegenden Jahre, haben Fälle von Cybermobbing und Cybergrooming noch einmal weiter zugenommen. Kinder und Jugendliche verbringen schlicht viel mehr Zeit vor digitalen Endgeräten, überwiegend alleine“, erklärt Dr. Eva Scharfenberg, Sprecherin für Kinder und Jugend der CDU-Fraktion Pankow. „Es ist dringend geboten, hier deutlich mehr unterstützende Präventionsarbeit zu leisten. Dafür muss der Bezirk dem Medienkompetenzzentrum Pankow auch endlich mehr finanzielle Mittel bereitstellen. Es geht schließlich um den Schutz von Minderjährigen.“