Bericht zum schönen Abend mit Frau Blauert und Alfred Messels
Ortsverbandsveranstaltung v. 28.01.2010
Einen ganz besonderen Abend durften einige interessierte Mitglieder unseres Ortsverbandes am letzten Donnerstag, den 28. Januar erleben. Die Veranstaltung „Alfred Messel – Visionär der Großstadt“ wurde von Frau Blauert organisiert und befand sich in den Ausstellungsräumen des Kulturforums Berlin. Das Besondere, Elke Blauert hat diese Ausstellung initiiert, die Exponate zusammen getragen und gemeinsam mit Hans-Dieter Nägelke ein Buch über Alfred Messel geschrieben.
Alfred Messels_CDU Weissensee
Welch kompetentere Person könnte man sich also als Führerin durch die Ausstellung vorstellen, als sie selbst. So begrüßte Frau Blauert uns um 19.30 Uhr im Foyer und schon ging es in die Ausstellungsräume. Eine andere Welt empfing uns dort. Die pulsierende und weiter aufstrebende Großstadt Berlin der letzten Jahrhundertwende präsentierte sich mit kolossalen und wohlgefälligen Bauwerken. Gigantisch wie das Kaufhaus Wertheim am Hackeschen Markt, protzig wie die Villen der Fabrikanten oder visionär wie die Museumsinsel zeigten die alten Baumeister wie eine Weltstadt vor allem architektonisch Akzente setzen soll. Mit einem vielfachen Aufwand gegenüber des heutigen Zeitalters von Computern und Plottern stellten die Kreativen der damaligen Zeit mit Enthusiasmus in Rekordzeit Ihre Entwürfe den Bauherren oder in Wettbewerben vor. Nur das Beste wurde umgesetzt und bei Problemen, wie beispielsweise beim Bau des Pergamonmuseums neue Technologien kurzerhand entwickelt. Sehr interessant war auch eine Originalfilmsequenz um 1920, die das turbulente Leben am „Alex“ der damaligen Zeit uns näher brachte.. Nach der Führung waren wir alle begeistert. Begeistert über die Schönheit unserer Stadt in der Vergangenheit, über die das Können und die Kreativität der alten Baumeister, allen voran Alfred Messels und über die sehr sachverständige Führung von Frau Blauert. Unsere Mitglieder äußerten aber auch traurige Gedanken, dass schon so viel dieser Architektur wieder durch Krieg und Dummheit verloren gegangen ist. Es wurde auch Unverständnis gegenüber den Bausünden des späten 20 Jahrhunderts laut. Es gab also viel zu diskutieren und so verabredete man sich noch zu einem Abendbrot im historischen Kern Berlins an der Spree. Wir möchten hiermit Frau Blauert noch einmal ganz besonders für diesen Abend danken.
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