Eine Gewerkschaft distanziert sich angeblich vom Warnstreik ...Verdie, weil die Tarifverhandlungen für die rund 12 000 Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und der BVG-Tochterfirma Berlin Transport nach ihrer Einschätzung auf einem guten Weg sind. Nicht zu vergessen ist der eigene Tarifkonflikt bei Verdi, denn die Gewerkschaft hat Zoff in den eigenen Reihen. 

Verdie ´s eigene Angestellte fordern fünf Prozent mehr, laut Quelle bzw. Pressemittlung des ARD-Politmagazin "report MÜNCHEN" eskaliert nun der Streit.

 Während die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bundesweit zu Warnstreiks im Öffentlichen Dienst mit der Forderung nach einem Gesamtpaket von fünf Prozent aufruft, hat sie einen Konflikt in den eigenen Reihen. Parallel zu den Verdi-Forderungen bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen  Dienst fordern die Verdi-Angestellten eine Gehaltsverbesserung von fünf Prozent . Doch nachdem die Gewerkschaftsführung in der letzten Verhandlungsrunde lediglich eine Einmalzahlung von 150 Euro für das Jahr 2009 und ab 2010 eine Gehaltserhöhung von 1,5 % angeboten hat, eskaliert nun der Streit in den eigenen Reihen. Im Rahmen von sogenannten Beschwerdetagen lassen die Verdi-Mitarbeiter Geschäftstellen zeitweise unbesetzt. Gegenüber dem ARD-Politmagazin report MÜNCHEN sagte Martin Lesch, Vorsitzender des Verbandes der Gewerkschaftsbeschäftigten: „Man kann nicht ohne Glaubwürdigkeitsverluste vom öffentlichen Dienst fünf Prozent mehr verlangen und im eigenen Laden trotz sprudelnder Beitragseinnahmen nur den Großkopferten was geben.“ Zu den Forderungen der Verdi-Mitarbeiter sagt Isolde Kunkel-Weber, Verdi-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführerin: "Forderungen sind aus der Sicht desjenigen, der sie stellt, angemessen. Ob das ein Verhandlungsergebnis ist, wird sich zeigen." Ein Ende des Gehaltskonfliktes in den eigenen Reihen ist noch nicht absehbar; die Verhandlungen sollen am 24. Februar fortgesetzt werden.