Besuch des letzten Minister für Abrüstung und Verteidigung der DDR, Rainer Eppelmann

Ortsverbandsversammlung der CDU Berlin-Weißensee

Besuch des letzten Minister für Abrüstung und Verteidigung der DDR, Rainer Eppelmann

Ortsverbandsversammlung der CDU Berlin-Weißensee


Am 26. November 2013 begrüßte MdA Dirk Stettner Pfarrer Rainer Eppelmann, Bürgerrechtler und letzter Minister für Abrüstung und Verteidigung der DDR, die Ortsverbandsversammlung der CDU Berlin-Weißensee - hier ist er auch Mitglied.

Rainer Eppelmann sprach zum 09. November 1989, den Entwicklungen, die zur Maueröffnung führten, und dachte mit uns darüber nach, ob Freiheit, ob Demokratie eigentlich ein selbstverständliches Gut ist. Er erzählte auch aus der Zeit des geteilten Deutschlands. 1964 z.B. verweigert er den Wehrdienst und dann als Bausoldat das Gelöbnis, was ihm acht Monate Gefängnis einbringt. Mit 26 Jahren ergreift er die Chance zur Ausbildung an der Predigerschule Paulinum und wird anschließend Pfarrer in der Berliner Samaritergemeinde. Seine Kirche wird zu einem Zentrum der Widerstandskultur, seine "Blues-Messen" sind in der DDR legendär und der von ihm 1988 gemeinsam mit Robert Havemann verfasste "Berliner Appell" ist richtungsweisend für die Friedensbewegung.

Nach der deutschen Wiedervereinigung
CDU OV Weißensee  R. Eppelmann D. Stettner MdACDU OV Weißensee R. Eppelmann D. Stettner MdA
Von der ersten gesamtdeutschen Wahl am 2. Dezember 1990 an war Eppelmann Mitglied des Deutschen Bundestages und blieb dies bis zur Bundestagswahl 2005, bei der er nicht mehr kandidierte. Er wurde 1990 für die CDU über ein Direktmandat des Wahlkreises Fürstenwalde – Strausberg – Seelow in Brandenburg gewählt. Bei den folgenden Bundestagswahlen zog er über die Landesliste der CDU Brandenburg ins Parlament ein. Im Bundestag war er Vorsitzender der beiden Enquete-Kommissionen zur Aufarbeitung der Geschichte und der Folgen der SED-Diktatur.
Von 1994 bis 1998 war Rainer Eppelmann Mitglied im Präsidium der CDU. Ebenfalls 1994 wurde er Vorsitzender der CDA und blieb dies bis 2001. Seit ihrer Gründung 1998 ist er ehrenamtlicher Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Er ist zudem Mitglied des Beirates beim BStU.